Berufsorientierung auf dem Sportplatz sorgte für viel Spaß
Was haben Unternehmen und ein Fußballverein gemeinsam? Sie suchen Nachwuchs! Aus diesem Anlass haben am Dienstag, 8. August, der FC Eintracht Rheine zusammen mit dem zdi-Zentrum Kreis Steinfurt die erste „MINT-Patenschaft XXL“ ins Leben gerufen. Ziel des Konzepts ist es, in lockerer Atmosphäre auf dem Fußballplatz Jugendliche mit Unternehmen aus der Region zu vernetzen und sie für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich zu begeistern.
Da es auch im Kreis Steinfurt an Azubis und Fachkräften vor allem auf diesem Gebiet mangelt, organisiert das zdi-Zentrum schon seit fünf Jahren solche und weitere Formate, um dem entgegenzuwirken. Zum ersten Mal geht jetzt ein Sportverein mit den Betrieben eine Patenschaft ein. Die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen hatten beim Torwand-, Elfmeter- und Geschwindigkeitsschießen die Möglichkeit, gegen die Jugendmannschaften vom FCE anzutreten. Währenddessen entwickelten sich am Spielrand gute Gespräche zwischen den Unternehmerinnen und Unternehmern und den Jugendlichen. Allen 33 Betrieben, die teilgenommen haben, wurde eine MINT-Patenurkunde überreicht, die symbolisch für die Zusammenarbeit zwischen den Betrieben und dem Sportverein steht. Die Logos der Paten wurden auf einem Zaunbanner auf dem Vereinsgelände verewigt. Als Überraschung überreichten die zdi-Koordinatorinnen Ralf Bussmann vom FC Eintracht Rheine eine XXL-Urkunde für diese XXL-Patenschaft, sodass an diesem Tag alle Teilnehmenden mit der Sonne um die Wette strahlten, was die tolle Stimmung noch einmal mehr zum Ausdruck brachte.
„Wir freuen uns riesig, dass wir 33 so tolle Unternehmen aus dem Initiativkreis des FCE für dieses Projekt gewinnen konnten und hoffen, dass wir in Zukunft noch viele solcher Veranstaltungen auf die Beine stellen können. Der Tag war für uns ein voller Erfolg!“, betonten Gabi Wenke, Monika Kübel und Dr. Wiebke Wesseling vom zdi-Team Kreis Steinfurt. Dr. Martin Sommer, Landrat des Kreises Steinfurt, sah den Tag als „wichtiges Zeichen für die Bewältigung des Fachkräftemangels“ und lobte die bisher einmalige Veranstaltung als „Best-Practice-Beispiel“, das weiteren Formaten als Inspiration dienen soll. „Von solchen Projekten brauchen wir noch viel mehr! Was für eine tolle Idee, Berufsorientierung auf einem Sportplatz stattfinden zu lassen“, freuten sich auch Katharina Beckmann und Vanessa Funke von der zdi-Landesgeschäftsstelle. Ebenso begeistert zeigte sich Georg Mertens vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft: „Das ist hier eines meiner schönsten Projekte der letzten Zeit: unkonventionell, aber super erfolgreich!“.