Projektübersicht WESt

Projektübersicht WESt

Die WESt mbH ist Partner bei folgenden nationalen und internationalen Projekten in den Bereichen Digitalisierung, Fachkräfteförderung, Gründungsförderung, Innovationsförderung, Logistik und Flächenverbrauch.

ESG4SMEs_Logo

DATEN ZUM PROJEKT

  • Fördertopf: Erasmus+
  • Laufzeitende: 30.04.2026
  • Handlungsfeld: Nachhalige Entwicklung
  • Lead: ACEEU GmbH
  • max. Förderung: 400.000 € (davon 49.960 € Projektmittel für WESt mbH)
  • Projektbeteiligte: Das Projektkonsortium besteht aus sieben Partnern aus Deutschland, Italien, Slowenien, Griechenland und Zypern (darunter mehrere Wirtschaftsinitiativen und -institute sowie regionale Unternehmensverbände).
  • Zielgruppe: Kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bereich Agri-Food (Fokus: ländlicher Raum) sowie Akteure aus dem Bereich der beruflichen Bildung.

ESG Managers for the development and ESG transformation of Rural SMEs (kurz: ESG4SMEs)

Das EU-Förderprojekt „ESG4SMEs“ beschäftigt sich mit der nachhaltigen Transformation kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) aus dem Bereich Agri-Food.

Zum Hintergrund:

Die Abkürzung „ESG“ steht für "Environmental, Social and Governance", auf Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Diese drei Säulen werden verwendet, um die Nachhaltigkeit sowie die ethischen Auswirkungen eines Unternehmens oder einer Organisation zu bewerten.

  • „Umwelt“ betrifft die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit der natürlichen Umwelt interagiert, einschließlich seiner Praktiken bezüglich Umweltschutz, Ressourcennutzung und Klimawandel.
  • „Soziales“ bezieht sich auf die Beziehungen des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und den Gemeinschaften, in denen es tätig ist. Dazu gehören Themen wie Arbeitnehmerrechte, soziale Gerechtigkeit und Beiträge zur Gemeinschaft.
  • „Unternehmensführung“ umfasst die internen Systeme, Praktiken und Richtlinien, die bestimmen, wie ein Unternehmen geführt und kontrolliert wird. Dazu gehören u. a. Unternehmensethik, Transparenz, Geschäftspraktiken und Aktionärsrechte.

Auf EU-Ebene und in Deutschland ist das ESG-Konzept in mehrere gesetzliche Rahmen eingebettet (darunter EU-Taxonomieverordnung, Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) oder Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)).

Unternehmen, die ESG-Praktiken implementieren, profitieren neben der rechtlichen und regulatorischen Konformität von zahlreichen Vorteilen:

  • langfristig verbesserter Zugang zu Finanzierungen;
  • Marktpositionierung und Wettbewerbsvorteil;
  • Stärkung der Marke und des Kundenvertrauens;
  • Mitarbeitermotivation und -bindung;
  • operative Effizienz (z. B. durch Energieeinsparungen, weniger Ressourcenverbrauch oder die Reduzierung von Abfall).

Geplante Aktivitäten bzw. Kernergebnisse:

  1. Entwicklung des Profils des ESG-Managers und eines ESG-Lehrplans;
  2. Entwicklung und Pilotierung eines Kurses für berufliche Bildung im Themenfeld ESG-Transformation von KMUs;
  3. Entwicklung eines Simulationsspiels (App) zur Verbesserung der Kompetenzen und Fähigkeiten von Unternehmensverantwortlichen im Themenfeld ESG;
  4. Erstellung eines Policy-Handbuchs mit Empfehlungen für politische Entscheidungsträger zur Förderung der ESG-Praktiken und zur weiteren Verbreitung des ESGM-Profils auf EU-Ebene.

Hinweis: Dieses Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Union finanziert.

Ansprechpartnerin: Varvara Leinz (Tel.: 02551/69-2785 / E-Mail: varvara.leinz@westmbh.de)

Digital Transformation in the Food and Beverage Sector (DigiFABS)

Das Projekt “DigiFaBs Digital Change Agents for Food and Beverage SMEs” wird durch die EU-Erasmus-Partnerschaften für Innovationsallianzen finanziert und von der FH Münster koordiniert. Das Projekt bringt ein Konsortium von 14 Partnern aus 7 europäischen Regionen zusammen. Dazu gehören fünf Hochschuleinrichtungen, zwei Berufsbildungseinrichtungen, vier KMU, eine regionale öffentliche Einrichtung, ein Sozialpartner und eine NGO, die alle daran arbeiten, den Food- & Beverage-Sektor voranzubringen. Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist der größte Produktionssektor in der Europäischen Union.

In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie setzen immer mehr Unternehmen auf neue Technologien und nutzen die Chancen der Digitalisierung. Doch viele kleine und mittlere Unternehmen stellt dies vor große Herausforderungen. Hier setzt das neue EU-Projekt an: DigiFABS – Reponsible Dynamic Digital Change Agents for Food And Beverage SMEs. Ziel des Projektes ist die Förderung von digitalen Fähigkeiten, Resilienz und Innovationskompetenzen in KMU der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die WESt ist Partnerin dieses EU-Projekts, das von der FH Münster europaweit koordiniert wird.

In den nächsten drei Jahren werden die Projektpartner daran arbeiten, ein innovatives Programm zu entwicklen, um den Digitalisierungsgrad in Unternehmen der Food & Beverage-Branche zu fördern. Kern des Projektes ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen. Zu den Projektmaßnahmen gehören eine Sommerschule für Studierende, ein Bootcamp für Lehrende und Unternehmen und eine Challenge. Eine erste Durchführung der Bootcamps und anschließenden Challenge ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Die Aufgabe der WESt ist es, regionale Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie für die Teilnahme an den Bootcamps und der nachfolgenden Challenge zu gewinnen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen aus dem Kreis Steinfurt bekommen so wertvolle Impulse im Bereich der digitalen Transformation. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines europäischen Netzwerks von DigiFABS-Hubs geplant, das nach Abschluss des DigiFaBs-Projekts fortbestehen wird.

Ansprechpartnerin: Sonja Raiber (Tel.: 02551/69-2706 / E-Mail: sonja.raiber@westmbh.de)

DigiFaBs - final logo

DATEN ZUM PROJEKT

  • Fördertopf: EU Erasmus+ Allianzen für innovation
  • Laufzeitende: 31.01.2027
  • Handlungsfeld: Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie
  • Lead: Fachhochschule Münster
  • max. Förderung für die WESt: 67.681,00 € 
  • Förderquote: 80%

DATEN ZUM PROJEKT

  • Fördertopf: Stadt.Land.Plus –Förderaufruf
  • Laufzeitende: 31.01.2025
  • Handlungsfeld: Logistik und Flächenverbrauch
  • Lead: Uni Osnabrück
  • Stellenanteil der WESt: 0,30
  • max. Förderung: 119.874,10 €
  • Eigenanteil: 0%
  • Eigenanteil absolut (max.): 0,00 €

Der Kreis Steinfurt ist aufgrund seiner Lage und der günstigen sozioökonomischen Rahmenbedingungen für Unternehmen der Logistikbranche hochgradig attraktiv. Dies ist deutlich in Form der steigenden Flächennachfrage durch Speditionen und Logistikdienstleistern spürbar. Jedoch stoßen diese Ansiedlungs- oder Erweiterungsvorhaben von Logistikbetrieben in Politik und Verwaltung selten auf positive Rückmeldungen. Der hohe Flächenverbrauch, die mit dem Transport einhergehenden Emissionen sowie eine im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen geringe Arbeitsplatzdichte, sprechen gegen die Unternehmen.

Gleichwohl erfüllt die Logistikwirtschaft Funktionen der Daseinsvorsorge und ist essentiell für die Funktionsfähigkeit anderer Branchen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich eine nachhaltige Ansiedlungspolitik für Logistiknutzungen, mit der auch die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Kommunen koordiniert und ausgeglichen werden, realisieren lässt. Und genau hier setzt Logist.Plus an: Wie können die Interessen der Kommunen mit dem Flächenbedarf der Logistikbranche und Nachhaltigkeitszielen in Einklang gebracht werden?

In einem Verbund von acht Partnerinstitutionen aus Wissenschaft, Gebietskörperschaften und Wirtschaft werden im Rahmen des Projekts Logist.Plus innovative Instrumente, Methoden und Prozesse zur Reduzierung von Bodenversiegelung und Landnutzungskonkurrenzen entwickelt. Dazu wurde im zweiten Jahr der Projektlaufzeit besonders auf die Erörterung der aktuellen Ist-Zustände in den Kommunen gesetzt.

„Durch die vielzähligen Gemeindeinterviews und Workshops, die wir zur Datenerhebung durchgeführt und zur Analyse herangezogen haben, wird deutlich, dass es im Kreis Steinfurt ein vorherrschendes Problem gibt: Viele Gewerbeflächenanfragen und zu wenig Fläche. Hier setzen wir mit Logist.Plus an und wollen passgenaue Lösungsansätze entwickeln“, so die zuständige WESt-Mitarbeiterin. Die Lösungsansätze könnten sich dann durch Kooperation in regionalen Netzwerken, einer multifunktionalen und ressourcenschonenden Flächennutzung oder einer ökologischen Optimierung der Standortwahl, -nutzung und -gestaltung auszeichnen.

Weitere Informationen über den Arbeitskreis finden Sie im folgendem Video: Arbeitskreis Logistik – grenzenlos nachhaltig in der Region Osnabrück/Steinfurt - YouTube

Ansprechpartner: Timo Beiermann (Tel.: 02551/69-2783 / E-Mail: timo.beiermann@kreis-steinfurt.de)

Mit der neuen Initiative „Resiliente Regionen“ unterstützt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ländliche Räume bei der Steigerung ihrer Resilienz gegen krisenhafte Ereignisse. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Covid 19-Pandemie und des russischen Angriffskriegs ergeben sich neue Herausforderungen für die Risikoprävention und die Anpassungsfähigkeit einer Gegend. Die Initiative „Resiliente Regionen“ hilft bundesweit insgesamt 11 ausgewählten Regionen bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Stärkung ihrer Resilienz.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Gebiete sind dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt und orientieren sich an den lokalen Gegebenheiten. Die Ergebnisse der Modellvorhaben sollen anschließend ausgewertet und anderen Regionen zur Verfügung gestellt werden.

Der Kreis Steinfurt gehört mit dem Projekt „Wirtschaftliche Resilienz im Kreis Steinfurt (WiReSt)“ zum elitären Kreis der geförderten Räumen. Globale Risiken und lokale kurzfristige Ereignisse wie Streiks, Stauungen oder Sperrungen können zu Krisen in der Lieferkette führen. Die Materialbeschaffung wird dann plötzlich zum Problem und Absatzmärkte brechen von heute auf morgen weg. In solchen Situationen sind Unternehmen gefordert Adhoc-Entscheidungen zu treffen. Dabei sind Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Erschwerend wirkt sich zudem der Fachkräftemangel aus.

Die klein- und mittelständisch geprägten Unternehmen stehen daher angesichts fragiler Lieferketten vor großen Herausforderungen. Im Alltag fehlt ihnen häufig die Zeit und Transparenz für eine detaillierte Auseinandersetzung mit langen Wertschöpfungsketten.

Die WESt führt das Projekt „WiReSt“ in Kooperation mit der Fachhochschule Münster durch. Geplant ist die Entwicklung eines Frühwarnsystems in Form einer digitalen Plattform. Des Weiteren sollen Handlungsoptionen für unternehmerische Anpassungsstrategien generiert und neue Gestaltungsfelder der Wirtschaftsförderung etabliert werden.

Ziel ist eine Steigerung der Anpassungsfähigkeit der lokalen Wirtschaft sowie eine effektive Krisenvorbeugung.

Die Auswahl als Modellregion ist für den Kreis Steinfurt und die ansässigen Unternehmen eine echte Chance für nachhaltige Stabilität und Wirtschaftskraft mit Vorbildfunktion für andere Regionen. 

Das Vorhaben „WiReSt“ wird innerhalb des Programms Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert.

Ansprechpartnerin: Monkia Hanemann (Tel.: 02551/69-2770 / E-Mail: monika.hanemann@westmbh.de), Mechthild Leiwering-Hillers (Tel.: 02551/69-2709 / E-Mail: mechthild.leiwering-hillers@westmbh.de),

DATEN ZUM PROJEKT

  • Fördertopf: BMWSB/BBSR "Region gestalten"
  • Laufzeitende: 30.09.2025
  • Handlungsfeld: Wirtschaftliche Resilienz
  • Lead: WESt mbH
  • Stellenanteil der WESt: 1,0
  • max. Förderung: 555.299,54 €
  • Eigenanteil: 10%
  • Eigenanteil absolut (max.): 61.699,95 €

DATEN ZUM PROJEKT

  • Fördertopf: Erasmus+
  • Laufzeitende: 31.12.2023
  • Handlungsfeld: Gründungsförderung von Frauen
  • Lead: FH Münster
  • Stellenanteil der WESt: 0,15
  • max. Förderung: 45.072,00 €
  • Eigenanteil: 0%
  • Eigenanteil absolut (max.): 0,00 €

Die neue Ampel-Regierung stellte im Jahr 2021 eine umfassende Start-Up Strategie für die kommenden vier Jahre in ihrem Koalitionsvertrag vor. Ein starker Fokus wird dabei auf die spezielle Förderung von Gründerinnen gelegt. Passend dazu ist zu Beginn des Jahres 2021 das europäische Projekt WeRin mit einer Projektlaufzeit von drei Jahren gestartet. Geleitet wird dieses ERASMUS+ Knowledge Alliance Projekt mit insgesamt 14 Partnern aus der EU von der FH Münster. Die WESt ist zusammen mit der FH Münster und ACEEU für Deutschland in diesem Projekt vertreten.

Im Kern geht es in diesem Projekt darum, die Gründungsquote von Frauen zu steigern. Frauen sollen bestmöglich in das regionale Gründungsökosystem integriert werden. Ziel ist es, bestehende regionale Gründungsökosysteme und akademische sowie nicht- akademische Entrepreneurship-Angebote und Gründungsförderprogramme inklusiver zu gestalten.

Der offizielle Kick-Off des Projekts wurde im Februar mit einem ersten virtuellen Treffen aller internationalen Partner eingeläutet. In der ersten Projektphase fand die wissenschaftliche Erhebung in Form von qualitativen Interviews statt. Dazu wurden in jedem der sechs Ländern Studenten, angehende Gründerinnen, Gründungsberatende, Lehrende und weitere Stakeholdern im Gründungsbereich als Interviewpartner ausgewählt, um einen Einblick in den Status-Quo in den unterschiedlichen europäischen Ländern zu bekommen.

In Zahlen verdeutlicht wurden somit insgesamt 350 einstündige Interviews durchgeführt, die daraus gewonnenen Ergebnisse in SWOT Analysen der jeweiligen Regionen aufbereitet und aktuelle Herausforderungen abgeleitet. Durch die Interviews konnten 30 Role- Models in Form von Vorzeige-Gründerinnen identifiziert werden und deren Profile zur medialen Repräsentation aufbereitet werden. Zudem wurden zwölf Best-Practice (Programme/Initiativen zur Förderung von Gründungsvorhaben) in den jeweiligen Ländern identifiziert.

Ein 93-seitiger Bericht fasst die Ergebnisse der wissenschaftlichen Projektphase zusammen und ist auf der Website www.werinproject.eu veröffentlicht.

Das Highlight des Jahres 2021 waren zudem die regionalen Workshops in Form von Think-Tanks, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie die Gründungsökosysteme inklusiver gestaltet werden können.

WESt-Mitarbeiterin Kim Kemper, als verantwortliche Organisatorin für die Durchführung des regionalen Think Tanks in Deutschland, lud dazu die Akteure aus der Gründungsszene vor Ort ein. Die Teilnehmenden teilten Ihre Erfahrungen mit der Gruppe und diskutierten aktuelle Herausforderungen, die anhand der Interviews identifiziert worden waren. Durch kleine Gruppenarbeit wurden Lösungsansätze erarbeitet und anschließend im Plenum präsentiert und diskutiert.