Unternehmerinnen-Netz: „Jedes Gespräch bringt etwas“
Gute Gründe zum Netzwerken im (Berufs-)Leben gibt es viele. Auch unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema. „Beim Start in den Tag auf Social Media überlege ich mir, wie kann ich jemandem etwas Gutes tun?“, sagte José de Baan, Head of Marketing Nederland bei Alpmann Fröhlich Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Sie war jetzt als Referentin beim jüngsten Unternehmerinnentreffen der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt) im Kulturzentrum GBS in Greven zu Gast.
Die Niederländerin ist davon überzeugt, dass es sich lohne, in private und berufliche Netzwerke zu investieren. Denn die Energie, die in solche Netzwerke fließe, komme irgendwann zurück, wenn man selber Unterstützung oder eine Information brauche. Eine konkrete Strategie beim Networking im Beruf verfolgt die Marketingexpertin nicht. „Jedes Gespräch bringt etwas für mich“, betonte die Netzwerkerin, die sich in diversen deutsch-niederländischen Initiativen engagiert. Denjenigen, die wenig Zeit haben, rät sie dazu, online zu netzwerken. Dies sei global, effizient und umweltfreundlich.
Der menschliche Faktor und der persönliche Kontakt blieben von großer Bedeutung. Doch „neue Technologien, digitale Plattformen und virtuelle Veranstaltungen eröffnen uns völlig neue Möglichkeiten, um Verbindungen herzustellen und Netzwerke aufzubauen. Die virtuelle Realität und künstliche Intelligenz werden unseren Networking-Erfahrungen eine neue Dimension verleihen“, warf de Baan einen Blick in die Zukunft.
Über solche Tipps freuten sich mehr als 60 Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und selbstständige Frauen aus der Region. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Networking – erfolgreiches Netzwerken im Beruf“ und lieferte interessante Einblicke in die unterschiedlichen Netzwerkkulturen in Deutschland und dem Nachbarland.
Mehr Sichtbarkeit für Produkte und Dienstleistungen von Frauen
„Ein wichtiges Anliegen der mehrmals jährlich stattfindenden Treffen ist es, zu mehr Sichtbarkeit für regionale Produkte und Dienstleistungen von Frauen beizutragen“, erklärten die Organisatorinnen Varvara Leinz und Yasemin Örlü Köksal von der WESt. So haben mehr als zehn Teilnehmerinnen die Möglichkeit genutzt, bei der „Kooperationsbörse“ ihr Unternehmen vorzustellen und auf persönliche Kooperationswünsche im Netzwerk aufmerksam zu machen. Dazu zählten u. a. Margret Sprickmann-Kerkerinck von der plan2 werbeagentur metelen GbR, Anna Kemper von Dailysocks aus Wettringen, Birgitta Bolte, Lektorin und Sprecherin für Hörbücher aus Rheine oder Alexandra Lembeck von der Tischlerei Lembeck aus Nordwalde.
Auch Mechthild Leiwering-Hillers, Unternehmensgründerin und aktuell Projektleiterin bei der WESt, nutzte die Plattform, um auf ein öffentlich gefördertes Projekt zur wirtschaftlichen Resilienz im Kreis Steinfurt aufmerksam zu machen, das sie aktuell in Kooperation mit weiteren regionalen Partnern umsetzt.
Das Feedback zu diesem Abend ließ nicht lange auf sich warten. Viele Teilnehmerinnen haben sich direkt im Nachgang auf Social Media vernetzt oder zu Wort gemeldet, z. B. im Unternehmerinnenforum auf LinkedIn. Die Gruppe wurde von der WESt mbH initiiert und soll als Plattform für Vernetzung, Austausch, Unterstützung und Kooperation zwischen Unternehmerinnen aus der Region dienen und ist zu finden unter www.linkedin.com/groups/12717459/
Die Planungen für das nächste Treffen laufen. Varvara Leinz und Yasemin Örlü Köksal freuen sich jetzt schon darauf, im Herbst 2023 wieder viele selbstständige Frauen aus der Region zusammenzubringen.
Weitere Infos zum Netzwerk gibt es unter: https://westmbh.de/unternehmen/vernetzung/unternehmerinnen-netz/
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