Mehr Nachhaltigkeit in der Logistikbranche: Projekt Logist.Plus geht in die zweite Runde
Wie kann man den Flächenbedarf der Logistikbranche mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen? Diese Frage beschäftigte Kathrin Schmedt als Koordinatorin des Projekts Logist.Plus für den Kreis Steinfurt in den vergangenen Monaten intensiv. Das Projektteam, bestehend aus acht Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, erarbeitet dabei, wie der Platzbedarf der wirtschaftlich bedeutenden Logistikbranche mit den Bedürfnissen von Anwohnern nach sauberer Luft und der Umwelt nach unversiegelten Flächen vereinbart werden kann. Ab Februar geht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt in die zweite Projektphase.
„Bislang haben wir uns auf wissenschaftlicher Ebene damit beschäftigt, wie man die Bodenversiegelung und die Inanspruchnahme neuer Flächen reduzieren und die Konkurrenz um Flächen zum Beispiel bei Ansiedlungsvorhaben verringern kann. In den nächsten zwei Jahren geht es darum, die gewonnenen Erkenntnisse in der Pilotregion, bestehend aus dem Landkreis Osnabrück, der Stadt Osnabrück und dem Kreis Steinfurt, anzuwenden“, erläutert die Geografin Schmedt, die das im Wirtschaftsförderungsamt des Kreises Steinfurt angesiedelte Projekt betreut.
Im Fokus stünden dabei auf Kreisebene vor allem Governance-Instrumente, die das Ziel haben, vielseitige Perspektiven, Positionen und Interessen verschiedener Akteursgruppen zu integrieren. Dabei will man auf regionale Netzwerke setzen, eine multifunktionale und ressourcenschonende Flächennutzung vorantreiben und die Standortwahl und -nutzung an ökologischen Gesichtspunkten ausrichten.
„Wichtig ist uns, dass wir verschiedene Akteure beispielsweise in regionalen Arbeitskreisen zusammenbringen und zukunftsweisende Lösungen entwickeln, die auf Problemlagen in anderen Regionen übertragbar sind“, beschreibt Kathrin Schmedt das übergreifende Ziel.
Weitere Informationen unter www.logist-plus.de oder im Storymap Wie sieht die Logistik der Zukunft aus?
BU: Kathrin Schmedt betreut das Projekt als zuständige Mitarbeiterin im Wirtschaftsförderungsamt des Kreises Steinfurt.
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