Innovative Personalarbeit im Kreis Steinfurt
Ausgezeichnete Beispiele für innovative Personalarbeit im Kreis Steinfurt
Wir präsentieren die Best-Practice-Projekte der Gewinnerinnen und Gewinner
Innovative Personalarbeit war die große Überschrift, als die WESt mbH im September 2024 zum siebten Mal besondere Unternehmen für ihre Projekte mit der Betriebsplus-Trophäe ausgezeichnet hat. Insgesamt wurden sechs Preise verliehen, in jeder Kategorie zwei. Unterschieden haben wir zwischen Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitenden, Unternehmen mit 50-149 Mitarbeitenden und Unternehmen mit über 150 Mitarbeitenden. Wir finden, die innovativen Ideen unserer Gewinner sind es wert, präsentiert zu werden! Darum stellen wir an dieser Stelle die Konzepte der Sieger-Unternehmen aus 2024 vor und hoffen, dass sie weiteren Arbeitgebern im Kreis Steinfurt als Inspiration dienen.
husare GmbH aus Emsdetten erhält Auszeichnung für Reise zu Teilhabe und Selbstständigkeit
Unternehmerisches Denken und Handeln als Teil der Unternehmenskultur zu fördern und einmal pro Jahr durch eine Ausgründung oder eine Beteiligung an einem Start-Up das Netzwerk zu erweitern. Das hat sich die Kommunikationsagentur husare aus Emsdetten zum Ziel gesetzt und ist hierfür mit einer Siegertrophäe des Betriebsplus-Wettbewerbs ausgezeichnet worden. „Eine Unternehmenskultur, die Feedback und die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden nachhaltig fördert und lebt – hier ist die husare gmbH ganz weit vorne“, betonte Laudatorin Prof. Dr. Julia Backmann vom Lehrstuhl für Transformation der Arbeitswelt an der Universität Münster.
Vier Fragen an: Andrea Schlüter, Geschäftsleitung husare, zu Ihrem Projekt „Unternehmer werden im Unternehmen - eine Reise zu Teilhabe und Selbstständigkeit“
Das Projekt „Unternehmer werden im Unternehmen“ soll Mitarbeitende dazu ermutigen und befähigen, selber Unternehmer*innen zu werden. Vermittelt werden dabei nicht nur der Blick über den Tellerrand, sondern auch wertvolles Praxiswissen über betriebswirtschaftliche Basics, Personalführung, Controlling bis hin zur Entwicklung tragfähiger Unternehmensstrategien. Wir verfolgen dieses Thema schon seit mehreren Jahren sehr aktiv. 2024 ist daraus ein konkretes Programm geworden, und damit ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie und der Personalentwicklung bei der Kommunikationsagentur husare aus Emsdetten.
Unternehmerisches Denken zu fördern, hat mehrere Vorteile und dient sowohl der Bindung als auch der Gewinnung von Mitarbeitenden. Denn der Gedanke an eine zukünftige Selbstständigkeit heißt nun nicht mehr, sich gegen die Agentur zu entscheiden – im Gegenteil. Und wenn wir dann doch jemanden verabschieden, dann als wertvollen Teil unseres Netzwerks.
Ziel ist es, einmal pro Jahr, durch eine Ausgründung oder eine Beteiligung an einem Start-Up, das Netzwerk zu erweitern und unternehmerisches Denken und Handeln in der Agentur als Teil der Unternehmenskultur zu fördern. Wir aktivieren die Fähigkeit unserer Mitarbeitenden, auch in unserem eigenen Unternehmen bessere, einfachere Entscheidungen auf allen Ebenen zu treffen und Augenhöhe zu Kunden und Unternehmern herzustellen.
Durch Ausgründungen tragen wir dieses Denken nach außen und machen gleichzeitig auf husare aufmerksam. Die Kreativagentur HBEAT in Hamburg beispielsweise wurde von einem ehemaligen Trainee und Mitarbeiter nach fünf Jahren bei husare gegründet – und wird seit mehr als drei Jahren erfolgreich von ihm geführt.
Wir fördern mit unserem Programm nicht nur Unternehmergeist, sondern auch individuelle Träume. Und alle gewinnen dabei. Dieser Preis ist für uns die Bestätigung, dass unser Ansatz genau das ist: ein Gewinn.
Mein ambulantes Pflegeteam Tecklenburger Land aus Mettingen erhält Auszeichnung für verbessertes Ausfallmanagement
Die Pflegebranche leidet besonders unter dem vorherrschenden Personalmangel. Viele Pflegekräfte reduzieren aufgrund der Arbeitsbelastung ihre Arbeitszeit oder kehren dem Beruf den Rücken. Matthias Delfs und Pasqual Stille wollten dem etwas entgegensetzen und haben für ihr Unternehmen "Mein ambulantes Pflegeteam Tecklenburger Land" Konzepte entwickelt, die den Mitarbeitenden eine bessere Trennung von Beruf und Privatleben / Work-Live-Balance ermöglichen. Monika Leiking, Leiterin des Services Onboarding@Münsterland beim Münsterland e.V. sagte in ihrer Laudatio: „Das noch junge Unternehmen hat Mut bewiesen, für das Wohl seines Personals neue Wege zu gehen. Und die Maßnahmen greifen, wie die Zahl der Bewerbungen und das Unternehmenswachstum zeigen. Das hat uns als Jury sehr beeindruckt.“
Vier Fragen an: Geschäftsführer Matthias Delfs zum Projekt „Aufbau eines Ausfallmanagements zur Erhöhung der Dienstplansicherheit“
Wir haben im Rahmen des Betriebsplus Wettbewerbs unser Ausfallmanagementsystem eingereicht und damit gezeigt, dass auch vergleichsweise kleine Betriebe sich diesem Thema widmen können. Dieses umfasst im Wesentlichen drei Punkte: Einführung eines eigenen Ausfall-Pools, Einrichtung von Standby-Diensten und Gewinnung von Aushilfskräften speziell für Wochenenden.
Ein zentrales Thema für Mitarbeitende in der Pflege, die 365 Tage im Jahr in der direkten Dienstleistung am Menschen abzudecken hat, ist die fehlende Sicherheit in der Planung von eigenen Interessen in Freizeit und Familie. Dies ist ein großes Problem für viele Mitarbeitende, da durch kurzfristige Ausfälle oftmals die Notwendigkeit besteht, einspringen zu „müssen“ und das Gefühl zu haben, rund um die Uhr für den Betrieb erreichbar sein zu müssen. In unserem Projekt ging es darum, dies aufzubrechen und durch gezielte Maßnahmen eine deutlich höhere Dienstplansicherheit zu gewähren.
Wir möchten mit unserem Projekt eine deutlich höhere Dienstplansicherheit gewährleisten, denn gerade in sozialen Berufen ist es wichtig, eine Balance zwischen der zu leistenden Arbeit und der eigenen Freizeit, also der Zeit zur Erholung herzustellen. Ein Personalausfall wirkt sich unmittelbar auf die Kolleginnen und Kollegen aus, da bspw. die morgendliche Grundpflege, die Insulingabe oder die Wundversorgung nicht für ein bis zwei Tage liegen gelassen werden kann. Ein Personalausfall bedeutet somit fast automatisch die Notwendigkeit einer aushelfenden Mitarbeitenden – und diese wird in der Regel aus dem „Frei“ geholt.
Durch unser Projekt konnten wir genau dem entgegenwirken. Mitarbeitende haben nun eine deutlich klarere Abgrenzung zwischen Dienst und Freizeit. Dies macht sich nicht nur durch eine höhere Arbeitszufriedenheit bemerkbar, sondern auch in der gesunkenen Krankheitsquote. Insgesamt bedeutet es natürlich nicht, dass es nicht weiterhin Krankheitsausfälle gibt, die zur Notwendigkeit des Einspringens führen. Ihre Zahl konnte jedoch deutlich reduziert werden und im Vergleich mit dem Branchendurchschnitt in der Pflege um 50 Prozent reduziert werden.
Durch Ausgründungen tragen wir dieses Denken nach außen und machen gleichzeitig auf husare aufmerksam. Die Kreativagentur HBEAT in Hamburg beispielsweise wurde von einem ehemaligen Trainee und Mitarbeiter nach fünf Jahren bei husare gegründet – und wird seit mehr als drei Jahren erfolgreich von ihm geführt.
Der Preis ist ein positives Zeichen für unsere innovative Personalarbeit. Ich freue mich gemeinsam mit meinem Kompagnon Pasqual Stille, dass dies von einer unabhängigen Fachjury genau so gesehen wurde. Damit wurde bestätigt, dass gerade auch kleine Betriebe hervorragende Personalarbeit machen können, sie müssen es nur angehen. Im Übrigen können wir uns vorstellen, dass unser Projekt nicht nur für die Pflege, sondern auch für viele weitere Branchen einen Leuchtturmcharakter hat. Pflege kennt den Personalnotstand schon seit Jahren, andere stehen hier erst am Anfang.
Strotmann Innenausbau GmbH aus Hörstel erhält Auszeichnung für gelebte Wertekultur
Unternehmenswerte festlegen, in der Unternehmenskultur verankern und gezielt im Arbeitsalltag umsetzen – dies hatte sich Strotmann Innenausbau zum Ziel gesetzt und hierfür einen auf die Firma zugeschnittenen DNA- und Werte-Check entwickelt. Doch damit nicht genug: Was viele Firmen anstreben, aber nicht schaffen, hat der Tischlereibetrieb realisiert: Die Ideen in der alltäglichen Praxis zu verankern. „Das Unternehmen hat nicht nur seine eigene DNA, sondern arbeitet diese mit Hilfe des Werte-Checks auch immer wieder systematisch und konsequent heraus. Dieses ungeheure Maß an Umsetzung hat uns als Jury wirklich überzeugt“, hob Thomas Harten, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, in seiner Laudatio hervor.
Vier Fragen an: Johanna Abbenhaus, verantwortlich für den Bereich HR & Business Development bei Strotmann Innenausbau zum Projekt „Strotmann-DNA und Werte-Check“
Unser Feedback-Tool „Strotmann Werte-Check“ ist eine Methode, die wir entwickelt haben, um unsere Unternehmenswerte einfach und praktikabel im Arbeitsalltag leben und uns durch gegenseitiges Feedback jederzeit ins Bewusstsein bringen zu können. Sie wird über alle Hierarchieebenen hinweg angewandt und „steckt in jeder Hosentasche“ in Form von kleinen Wertekarten.
Wir haben im Rahmen von Workshops mit unseren Mitarbeitenden die Strotmann-DNA entwickelt, die ein Dreiklang aus Vision, Mission und Werten ist. Mit den Werten begonnen, hatten wir den Wunsch, diese nicht nur in der Theorie formuliert zu haben, sondern für alle Kolleginnen und Kollegen greifbar und erlebbar zu machen.
Unsere Werte geben uns Orientierung und begleiten uns durch unseren aktuellen Change-Prozess und darüber hinaus. Deshalb ist es essenziell, sie in unser aller Bewusstsein zu halten – dies gelingt uns mit dem Werte-Check bisher gut: 30% der 600 gedruckten Karten sind bereits vergeben.
Durch unser Projekt konnten wir genau dem entgegenwirken. Mitarbeitende haben nun eine deutlich klarere Abgrenzung zwischen Dienst und Freizeit. Dies macht sich nicht nur durch eine höhere Arbeitszufriedenheit bemerkbar, sondern auch in der gesunkenen Krankheitsquote. Insgesamt bedeutet es natürlich nicht, dass es nicht weiterhin Krankheitsausfälle gibt, die zur Notwendigkeit des Einspringens führen. Ihre Zahl konnte jedoch deutlich reduziert werden und im Vergleich mit dem Branchendurchschnitt in der Pflege um 50 Prozent reduziert werden.
Durch Ausgründungen tragen wir dieses Denken nach außen und machen gleichzeitig auf husare aufmerksam. Die Kreativagentur HBEAT in Hamburg beispielsweise wurde von einem ehemaligen Trainee und Mitarbeiter nach fünf Jahren bei husare gegründet – und wird seit mehr als drei Jahren erfolgreich von ihm geführt.
Die Auszeichnung bestärkt uns darin, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben – gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden unsere traditionsreiche DNA zu bewahren und zukunftsgerecht, das heißt innovativ und authentisch, aufzustellen. Wir freuen uns sehr darüber.
MBH Maschinenbau & Blechtechnik GmbH aus Ibbenbüren erhält Auszeichnung für neu gedachte Unternehmensführung
Ein (bevorstehendes) Firmenjubiläum ist für viele Unternehmen ein willkommener Anlass, auf Erreichtes zurückzublicken und sich sozusagen „auf den Lorbeeren auszuruhen“. Nicht so für die MBH Maschinenbau & Blechtechnik. Das Maschinenbauunternehmen aus Ibbenbüren erfindet sich neu und erneuert mit Blick auf sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2027 seine Organisations- und Führungskultur. Carsten Taudt, Geschäftsbereichsleiter Bildung, Fachkräftesicherung und Recht bei der IHK Nord Westfalen meint in seiner Laudation dazu: „Dadurch, dass alle den Fortschritt mitgestalten und erleben können, geht ein positiver Schwung durch das gesamte Unternehmen, man wächst weiter zusammen. Ein Projekt mit gut umzusetzenden Maßnahmen, das jetzt schon Erfolge zeigt.“
Vier Fragen an: Geschäftsführer Björn Hassink und Christina Schmidt, Leitung HR, zum Projekt „FIT FOR FIFTY (F4F) – MBH rüstet sich für die Herausforderungen der Zukunft“
Besonders geschätzt wurde unser Engagement in der Personalentwicklung, das auf den Ergebnissen unserer Strategietage mit allen Führungskräften aus Büro und Produktion basiert. Das Ziel: Ein einheitliches Führungsbild zu schaffen, ebenso die Vorbereitung zum 50. Jubiläum in 2027.
Mitarbeiter zu halten und zu gewinnen, sowie unsere MBH-Marke stärken.
Anbei mal drei Beispiele:
- Jahresgespräche neu gedacht: Keine „Jahresendabrechnungen“ und auch keine 360-Grad-Feedbacks, die im Betrieb nicht gewünscht sind. Stattdessen setzen wir nun auf positive Jahresfeedbackgespräche, in denen auch neben den Stärken und Lob auch die Entwicklungsmöglichkeiten thematisiert werden. Kritikgespräche finden direkt nach der Situation statt und Lohngespräche werden separat besprochen.– für eine klare Wertschätzung und realistische Erwartungshaltung.
- Pulschecks: Regelmäßige, automatisierte Stimmungsabfragen im Betrieb helfen uns, frühzeitig gegenzusteuern und auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden einzugehen.
- Agiles Arbeiten:
Bei neuen Projekten setzen wir auf agiles Arbeiten und fördern die eigenverantwortliche Umsetzung durch alle Mitarbeitenden. Und übrigens, Scrum als Form des agilen Managements haben wir in unsere westfälische Sprache übersetzt – praxisnah und authentisch!
Durch unser Projekt konnten wir genau dem entgegenwirken. Mitarbeitende haben nun eine deutlich klarere Abgrenzung zwischen Dienst und Freizeit. Dies macht sich nicht nur durch eine höhere Arbeitszufriedenheit bemerkbar, sondern auch in der gesunkenen Krankheitsquote. Insgesamt bedeutet es natürlich nicht, dass es nicht weiterhin Krankheitsausfälle gibt, die zur Notwendigkeit des Einspringens führen. Ihre Zahl konnte jedoch deutlich reduziert werden und im Vergleich mit dem Branchendurchschnitt in der Pflege um 50 Prozent reduziert werden.
Durch Ausgründungen tragen wir dieses Denken nach außen und machen gleichzeitig auf husare aufmerksam. Die Kreativagentur HBEAT in Hamburg beispielsweise wurde von einem ehemaligen Trainee und Mitarbeiter nach fünf Jahren bei husare gegründet – und wird seit mehr als drei Jahren erfolgreich von ihm geführt.
Dieser Preis bedeutet uns unglaublich viel! Es ist eine fantastische Bestätigung dafür, dass MBH auf dem absolut richtigen Weg ist. Das erfüllt uns mit Stolz und motiviert uns noch mehr, weiterhin unser Bestes zu geben und Großartiges zu leisten!
TWE aus Emsdetten erhält Auszeichnung für sein femtastisches Netzwerk
Was als „Schnapsidee“ bei der Weihnachtsfeier 2022 seinen Anfang nahm, ist heute mit „TWE Femtastics“ ein breit angelegtes Frauennetzwerk beim Unternehmen TWE aus Emsdetten. Es stärkt und fördert zwar vor allem die Frauen im Unternehmen. Doch hiervon profitiert auch das Unternehmen insgesamt. Hierfür erhielt der international agierende Hersteller von Vliesstofflösungen den Betriebsplus-Preis 2024 der WESt in der Kategorie „mehr als 250 Mitarbeitende“. „Die abteilungsübergreifende Vernetzung innerhalb des Betriebes stärkt die Personengruppe der Frauen. Sie besitzt viel Potential, das – vor allem aus strukturellen Gründen – noch lange nicht ausgeschöpft ist. Dabei kommen die Inspirationen und Impulse der Mitarbeiterinnen dem gesamten Unternehmen zugute“, hob Laudator Carsten Taudt, Geschäftsbereichsleiter Bildung, Fachkräftesicherung und Recht der IHK Nord Westfalen bei der Preisverleihung hervor und forderte: „Wir brauchen mehr Diversität in den Firmen für unternehmerischen Erfolg.“
Vier Fragen an: Christina Hörsting, HR-Managerin bei TWE, zum Projekt „twe femtastic - Das TWE Frauennetzwerk zur Stärkung und Förderung der TWElerinnen zur langfristigen Bindung an die TWE“
Das Projekt „TWE Femtastic“ ist ein internes Frauennetzwerk, das von TWElerinnen für TWElerinnen ins Leben gerufen wurde, um die berufliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiterinnen zu fördern. Seit dem erfolgreichen Kickoff im Jahr 2023 bietet das Netzwerk Workshops, Afterwork-Treffen und digitale Meetings an und plant weitere Formate wie Bookclubs, Female Finance- und KI-Workshops sowie Kaminabende mit der Geschäftsführung. Besonders hervorzuheben ist, dass „TWE Femtastic“ bewusst mit internen Ressourcen arbeitet und von der aktiven Teilnahme sowie dem Engagement der Mitarbeiterinnen lebt. Das Netzwerk zeigt, dass es keine großen Budgets oder externe Ressourcen braucht, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.
Die Idee zu „TWE Femtastic“ entstand bei unserer Weihnachtsfeier 2022, als fünf TWElerinnen beschlossen, ein Netzwerk zu schaffen, das Frauen im Unternehmen gezielt unterstützt. Das Hauptmotiv war, Frauen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich beruflich und persönlich weiterentwickeln können, indem sie sich über Herausforderungen und Erfolge austauschen. Die Initiative setzt bewusst auf die Stärke der internen Ressourcen und zeigt, wie viel Power und Innovationskraft in den eigenen Mitarbeiterinnen steckt, ohne auf externe Mittel angewiesen zu sein.
Der „Betriebsplus“-Preis ist eine besondere Anerkennung für unsere Initiative „TWE Femtastic“ und bestätigt, dass unser Ansatz, mit internen Ressourcen und engagierten Mitarbeiterinnen zu arbeiten, die richtige Wahl ist. Der Preis zeigt, dass es auch ohne große Budgets und externe Ressourcen möglich ist, innovative Personalkonzepte erfolgreich umzusetzen. Er motiviert uns, weiterhin auf die Stärke unseres Netzwerks zu setzen und es weiter auszubauen, um noch mehr Frauen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Der Preis ist auch ein Ansporn für die Teilnehmerinnen, sich weiter einzubringen und gemeinsam mit uns die Zukunft des Netzwerks zu gestalten.
Durch unser Projekt konnten wir genau dem entgegenwirken. Mitarbeitende haben nun eine deutlich klarere Abgrenzung zwischen Dienst und Freizeit. Dies macht sich nicht nur durch eine höhere Arbeitszufriedenheit bemerkbar, sondern auch in der gesunkenen Krankheitsquote. Insgesamt bedeutet es natürlich nicht, dass es nicht weiterhin Krankheitsausfälle gibt, die zur Notwendigkeit des Einspringens führen. Ihre Zahl konnte jedoch deutlich reduziert werden und im Vergleich mit dem Branchendurchschnitt in der Pflege um 50 Prozent reduziert werden.
Durch Ausgründungen tragen wir dieses Denken nach außen und machen gleichzeitig auf husare aufmerksam. Die Kreativagentur HBEAT in Hamburg beispielsweise wurde von einem ehemaligen Trainee und Mitarbeiter nach fünf Jahren bei husare gegründet – und wird seit mehr als drei Jahren erfolgreich von ihm geführt.
Die Auszeichnung bestärkt uns darin, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben – gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden unsere traditionsreiche DNA zu bewahren und zukunftsgerecht, das heißt innovativ und authentisch, aufzustellen. Wir freuen uns sehr darüber.