Zweiter Call EENergy: bis zu 10.000 Euro für Energieeinsparprojekte

Sie suchen Unterstützung bei der Verbesserung der Energieeffizienz? Im Rahmen des EENergy-Projekts vergibt die EU innerhalb von zwei Jahren 9 Millionen Euro als Zuschüsse an KMU in ganz Europa; 230 Zuschüsse können noch bewilligt werden. Ziel ist es, Investitionen zu fördern, die den Energieverbrauch des Unternehmens, bzw. einer definierten Einheit, wie z.B. eines Prozesses oder einer Anlage, um mindestens 5 Prozent senken. Konzepte und Anträge dafür werden mit den regionalen Enterprise Europe Network-Partnern erarbeitet. Für NRW ist dies das NRW.Europa-Team. Der Call startet am 2. Dezember; Deadline für die Einreichung ist der 28. Februar 2025.
38 Unternehmen in NRW hatten bereits im ersten Call Anfang des Jahres von der Unterstützung profitiert. Die EU-Förderung kann für Einsparungsmaßnahmen für Prozesse, neue Geschäftsmodelle, neue Verfahren oder Investitionen in Gebäuden und Produktionslinien genutzt werden.
Förderfähig ist, wer einen Ansatz formuliert, mit dem nachweislich (mehr als) fünf Prozent Energie eingespart werden kann. Antragsteller haben der EU-Definition für KMU zu entsprechen (mehrheitlich eigenständig, gewinnorientiert, < 250 FTE, < 50 Mio. EUR Umsatz, < 43 Mio. EUR Bilanzsumme). Unabhängig davon müssen sie vor dem 1. Januar 2024 gegründet und bereits operativ tätig sein.
Besonders erwünscht sind Anträge von KMU in energieintensiven Industrien. Die Zuschüsse werden zu 100 Prozent finanziert und sind nicht rückzahlbar.
Ansprechpartner für Unternehmen sind die lokalen Beraterinnen und Berater des Enterprise Europe Network (in NRW sind das ZENIT und die NRW.BANK).
Gemeinsam wird ein Konzept zur Erkennung von Energieeffizienzbedarfen erarbeitet und ein Implementierungsplan erstellt. Beides ist mit dem Antrag bis zum 28. Februar 2025 einzureichen. Aktuelle Informationen zur Ausschreibung gibt es auf der NRW.Europa-Homepage.
Hintergrund
Das EENergy-Projekt unterstützt in zwei Calls rund 1.800 KMU bei der Ermittlung ihres Energieeffizienzbedarfs und der Erstellung eines entsprechenden Aktionsplans mit neun Millionen Euro. Ziel ist es, die Resilienz gegenüber Energiepreisschwankungen und Lieferkettenstörungen zu erhöhen, die Nachhaltigkeit zu verbessern und Umweltschäden zu reduzieren. Im 2. Call stehen noch 230 Zuschüsse zur Verfügung.
Langfristige Unterstützung und Pilotstudie
Alle teilnehmenden KMU – unabhängig davon, ob sie Fördermittel erhalten – profitieren von detaillierten Benchmark-Berichten, die Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.
Ob die finanziellen Zuschüsse wirksam sind, werden die in das Projekt eingebundene Weltbank und das EENergy-Konsortium in einer umfassenden Wirkungsanalyse beleuchten. Ziel ist, den zusätzlichen Einfluss der finanziellen Unterstützung auf die Energieeffizienz zu bewerten und herauszufinden, welche Maßnahmen den größten Nutzen für Unternehmen bringen.
Ansprechperson:
Marcus Collier-Wright (ZENIT GmbH)
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