WESt beteiligt sich an Landesprogramm „Vereinbarkeit Beruf & Pflege in NRW“

veröffentlicht am 27. Oktober, 2023
Wollen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf noch stärker unterstützen: WESt-Geschäftsführer Christian Holterhues mit Anja Bülters (l.), Personalbeauftragte bei der WESt, und Monika Kübel, zuständig für das Thema Fachkräftesicherung.
Wollen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf noch stärker unterstützen: WESt-Geschäftsführer Christian Holterhues mit Anja Bülters (l.), Personalbeauftragte bei der WESt, und Monika Kübel, zuständig für das Thema Fachkräftesicherung.

Als Teilnehmer des Landesprogramms haben wir die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege unterzeichnet. Mit der Charta werden Unternehmen, Behörden und Organisationen in NRW ausgezeichnet, die am Landesprogramm teilnehmen. Die Unterzeichnenden engagieren sich, die Pflegefreundlichkeit ihres Unternehmens zu verbessern, indem sie zum Beispiel Pflege-Guides qualifizieren, ihre Arbeitszeitmodelle individuell überprüfen oder einen betrieblichen Pflegekoffer nutzen.

„Die Unterzeichnung der Charta durch die WESt unterstreicht die entscheidende Rolle, die die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für uns als Arbeitgeberin hat. Dieser – insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Fachkräftemangels wichtige Schritt – zeigt das Engagement der Wirtschaft, die Arbeitsbedingungen für pflegende Angehörige zu verbessern und gleichzeitig Beschäftigte im Unternehmen zu halten“, erklärt WESt-Geschäftsführer Christian Holterhues.

Monika Kübel, bei der Kreiswirtschaftsförderung im Fachkräfte-Team tätig, ergänzt: „Gleichzeitig möchten wir auch ein Signal an Unternehmen im Kreis senden, sich aktiv für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf einzusetzen. Wir sind bereits seit vielen Jahren Mitglied im Netzwerk Münsterland zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und unterstützen Betriebe beispielsweise mit Informationen zur Qualifizierung von Pflege-Guides.“

In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 1,2 Millionen Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige in NRW pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde. Wir sehen uns als Arbeitgeber hier in der Verantwortung, einerseits der demografischen Entwicklung der Gesellschaft und andererseits vor allem den Bedürfnissen unserer Beschäftigten, die eine Pflegeverantwortung übernehmen, Rechnung zu tragen.

Mitarbeitende, die Interesse daran haben, die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in ihrem Unternehmen voranzutreiben, können über das Landesprogramm eine Ausbildung zum betrieblichen Pflege-Guide absolvieren. Sie informieren und sensibilisieren dann innerhalb ihres Unternehmens zum Thema und unterstützen Kolleginnen und Kollegen, die Angehörige pflegen oder sich auf eine Pflege vorbereiten möchten. Als Vertrauensperson geben sie erste Orientierung und leiten Informationen über externe Hilfs- und regionale Beratungsnetze weiter. Sie informieren zudem über die Vereinbarkeitsangebote im Unternehmen und die gesetzlichen Regelungen.

Über das digitale Portal des Landesprogramms erhalten Pflege-Guides zudem Informationsmaterial auf Basis des im Münsterland entwickelten Pflegekoffers mit Ansprechpersonen und Möglichkeiten in der Region, Kursangebote sowie Artikel und Beiträge aus Wissenschaft und Forschung.

Mehr über das Landesprogramm: https://berufundpflege-nrw.de/

 

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