Spannung steigt für die fünf nominierten Unternehmen aus dem Kreis Steinfurt

veröffentlicht am 11. August, 2022
Birgit Neyer_2

Nur noch wenige Wochen sind es bis zur Bekanntgabe der Preisträger des Innovationspreises Münsterland. Am Donnerstag, 1. September, vergibt der Münsterland e. V. Auszeichnungen in fünf Kategorien. Auch wir sind gespannt – immerhin kommen fünf der insgesamt 16 Nominierten aus dem Kreis Steinfurt.

Wir hoffen, dass möglichst viele der Nominierten aus dem Kreis Steinfurt letztendlich auch auf dem Treppchen stehen aber schon die Nominierungen sind ein toller Erfolg für die Unternehmen. Wir haben viel Werbung für die Teilnahme am Wettbewerb gemacht und auch beim Ausfüllen der Antragsunterlagen geholfen, wenn es gewünscht war. 28 der insgesamt 110 Bewerbungen für den Innovationspreis Münsterland kamen nach Angaben des Münsterland e. V. aus dem Kreis Steinfurt. Die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen aus dem Kreis Steinfurt hat in vergangenen Jahren zugenommen: 23 Bewerbungen gab es in 2019 und 13 Bewerbungen waren es im Jahr 2017. Die Teilnahme lohnt sich in jedem Fall – die Unternehmen präsentieren sich einer fachkundigen Jury. Kommt es zur Nominierung oder sogar zur Auswahl als Preisträger, ist das für die Unternehmen ein richtiger Erfolgsbooster. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten jeweils 4.000 Euro sowie einen für das Unternehmen produzierten Image- oder Produktfilm.

Der Münsterland e. V. vergibt den Preis alle zwei Jahre für kreative und innovative Entwicklungen. Aus dem Kreis Steinfurt haben die unabhängige, sechsköpfige Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft überzeugt: die CLK GmbH aus Altenberge in Kooperation mit der FH Münster in der Kategorie „Wissenschaft trifft Wirtschaft“, die MYTEK GmbH aus Emsdetten in der Kategorie „Start-up“, INDUTAINER GmbH aus Greven und die Spreckelmeyer GmbH aus Lengerich in der Kategorie „Klein und Pfiffig“ und die apetito catering B.V. & Co. KG in der Kategorie „Digitale Geschäftsmodelle“.

Für detaillierte Auskünfte zu den innovativen Ideen stehen die jeweiligen Unternehmen zur Verfügung. Die Entwicklungen kurz skizziert:

  • „MultiCheck“ ist der Name des Projekts mit dem sich CLK GmbH aus Altenberge und das Labor für künstliche Intelligenz des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik der FH Münster gemeinsam für den Innovationspreis Münsterland beworben haben. Mit „MultiCheck“ haben die beiden Partner ein optisches System entwickelt, mit dem Fremdkörper wie beispielsweise Kunststoffsplitter oder Metallteile in der Lebensmittelverarbeitung frühzeitig entdeckt werden können. Somit können die oftmals erforderlichen teuren Rückrufaktionen der Hersteller vermieden werden.
  • Mit der „hoogo flipflop-Düse“ hat die MYTEK GmbH aus Emsdetten Chancen auf einen Preis. Die Bodendüse für alle handelsüblichen Bodenstaubsauger ist in der Normalstellung mit 35 Zentimetern breiter als herkömmliche Staubsaugerdüsen und besitzt um 180 Grad schwenkbare Seitenflügel, die bei Kontakt mit beispielsweise Bodenvasen nachgeben. Die Düse geht auf die Idee von Felix Röwekämper zurück, der mit seinem Prototyp unter anderem den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ Münsterland gewonnen hat.
  • Mit der Idee des faltbaren Containersystems „CO2-INDUTAINER IBC“ konnte die INDUTAINER GmbH aus Greven punkten. Das System leistet nach Angaben des Unternehmens durch die Ressourceneffizienz (Kunststoffeinsparungen von bis zu 90%), seine Faltbarkeit und die Wiederverwendbarkeit einen wertvollen Beitrag zur Klimaneutralität. So bringt das System unter anderem Transportkostenersparnisse im Leerzustand, ermöglicht eine sortenreine Zweitabfüllung ohne aufwendige Aufarbeitung und die direkte Wiederverwendbarkeit beim Kunden durch einfachen Austausch der Innenfolie.
  • Der „Windows Lift“ kurz WiLi der Spreckelmeyer GmbH erleichtert den Transport, das Heben und das Montieren von Fenstern und Türen auf Baustellen. Durch seine stabile und dennoch leichte Schweißkonstruktion und die ergonomisch optimal angeordneten Bedienelemente, lässt er sich über zwei Räder einfach und flexibel für jeden Facharbeiter auf Baustellen bewegen, beschreibt das Unternehmen sein Produkt. Durch die schmale Bauform passe der WiLi durch jede handelsübliche Zimmertür und trage nachhaltig zum Gesundheitsschutz für Arbeitnehmer auf Baustellen bei, da sein Einsatz kräfteschonend sei und helfe Arbeitsunfälle zu vermeiden.
  • Im Zuge der digitalen Transformation hat apetito catering aus Rheine das Konzept „easy system“ entwickelt. Es bietet Kundinnen und Kunden einen Komplettservice per App – von der Speisenplanung, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz immer weiter optimiert wird, der Speisenbestellung über die Kassierung und Zahlungsabwicklung bis hin zur integrierten Feedbackmöglichkeit. Nach Angaben des Unternehmens verschlankt „easy system“ Prozesse, steigert die Effizienz und sorgt für schnellere und umweltschonendere Abläufe. Beispielsweise hat der Kunde in der App alle Transaktionen im Überblick und benötigt keinen gedruckten Kassenbon.

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