Neue Unterrichtsmaterialien: Wie Jugendliche Desinformationen entlarven

Die Europäische Kommission hat Unterrichtsmaterialien in allen EU-Sprachen für Lehrkräfte der Sekundarstufe vorgestellt, die Schülerinnen und Schülern im Alter von 15 bis 18 Jahren helfen sollen, Desinformationen zu erkennen. Die Lehrmaterialien sollen das Bewusstsein für Desinformation und die damit verbundenen Gefahren schärfen und erklären, wie man sich davor schützen kann. Anhand von Beispielen aus der Praxis lässt sich erkunden, wie Fakten und Fiktion im Internet zu unterscheiden sind.

Corona hat gezeigt, wie rasant sich Falschmeldungen im Internet verbreiten. Anhand des Toolkits können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe lernen, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden, wenn sie im Internet unterwegs sind. Zu den Unterrichtsmaterialien gehören eine anpassbare PowerPoint-Präsentation und eine erläuternde Broschüre, die Unterrichtspläne vorschlägt und zusätzliche Ressourcen für Lehrkräfte bereitstellt. Sie enthalten Vorschläge für den Gesprächseinstieg, um mit den Schülerinnen und Schülern über die Bedrohung zu sprechen, die schädliche Informationen darstellen. Es geht dabei u.a. um Themen aus den Bereichen öffentliche Gesundheit, Demokratie und kulturelle und rechtliche Normen.

Das Toolkit ist frei zugänglich und kann von jeder Bildungseinrichtung kostenlos genutzt werden. Die Hauptzielgruppe sind zwar Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren, das Material kann aber auch auf alle anderen Altersgruppen zugeschnitten werden.

Gefördert werden soll die Fähigkeit, mit Widersprüchlichkeit umzugehen und sich durch kritisches Denken ein eigenes Urteil zu bilden. Die Unterrichtsmaterialien sollen zur Diskussion anregen. Die Toolbox ergänzt die aktuellen Initiativen der Kommission im Kampf gegen Online-Desinformationen, die in den Aktionsplänen gegen Desinformationen (Englisch) und für die Stärkung der europäischen Demokratie dargelegt sind.

Weitere Informationen:

Zu den Unterrichtsmaterialien

Daily News vom 14. April 2021