Herausforderungen nachhaltiger Logistik gemeinsam meistern
Abschlussveranstaltung des überregionalen Forschungsprojekts Logist.Plus in Osnabrück beleuchtet Projektergebnisse
Osnabrück / Landkreis Osnabrück / Kreis Steinfurt – Nachhaltige Logistik war das große Thema, das am Donnerstag (7. November) rund 70 Gäste bei Gastgeber Hellmann Worldwide Logistics in Osnabrück zusammenbrachte. Das Projektteam hatte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie Fach- und Führungskräfte aus der Praxis eingeladen, gemeinsam auf die bisherigen Ergebnisse und Erfolge des Projekts „Ressourcenschutz durch Logistik Plus – Logist.Plus“ zurückzublicken und einen Ausblick zu geben, wie es nach knapp fünf Jahren Arbeit weitergeht. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt untersuchte, wie sich die Interessen der Logistikbranche mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen lassen.
Moderiert von Dr. Anke Valentin vom Wissenschaftsladen Bonn, bot die Veranstaltung einen umfassenden Einblick in die Projektergebnisse. Niederlassungsleiter Michael Brockmeyer stellte den Gastgeber Hellmann Worldwide Logistics vor und Dr. Christian Strauss vom Projektträger Jülich betonte in seinem Grußwort die Relevanz nachhaltiger Logistik. In einem Panel diskutierten Anna Kebschull, Landrätin für den Landkreis Osnabrück, Stadtbaurat Thimo Weitemeier vom Stadtbaurat Osnabrück und Christian Holterhues, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung für den Kreis Steinfurt die Bedeutung nachhaltiger Logistik für die Region und betonten, wie wertvoll der Austausch auf Augenhöhe auch über die Landesgrenze Niedersachsen-NRW hinweg ist.
Projektkoordinator Prof. Dr. Martin Franz von der Universität Osnabrück stellte die zentralen Erfolge von Logist.Plus vor. Das Projektteam hat u.a. Governance-Instrumente zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Unternehmen und Kommunen entwickelt, die von Patrick Ulbert (WIGOS) und Timo Beiermann (Projektkoordinator Kreis Steinfurt) vorgestellt wurden. Außerdem erarbeiteten die Beteiligten Konzepte für flächensparende Logistik und kooperative Flächennutzung, Gestaltungsempfehlungen für nachhaltige Logistikstandorte, einen Beratungsleitfaden für Unternehmen und Kommunen und innovative Ansätze für City-Logistik.
In einer Gesprächsrunde präsentierten Vertreterinnen und Vetreter der Unternehmen Fiege, Koch und Goldbeck erfolgreiche Praxisbeispiele für nachhaltige Logistikstandorte. „Die hier entwickelten Lösungen lassen sich auch auf andere Regionen übertragen“, betonte Prof. Dr. Kim Schumacher von der Universität Osnabrück in seinem Ausblick. „Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen einer nachhaltigen Logistik meistern.“ Als Pilotregion diente der Verflechtungsraum aus Stadt Osnabrück, Landkreis Osnabrück und Kreis Steinfurt. Die Veranstaltung endete mit einem Networking-Teil, bei dem die rund 70 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen die Gelegenheit zum weiteren Austausch nutzten. Auch in Zukunft wollen die Partner an diesem Thema und mit dem Arbeitskreis Logistik weiterarbeiten.
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