Die WESt mbH wird zum Ausbildungsbetrieb
Mit Raghad Yagi darf die WESt ihre erste Auszubildende begrüßen. Raghads Weg unterscheidet sich dabei von den üblichen Werdegängen der anderen Auszubildenden. Sie war eine der vielen Syrerinnen und Syrer, die seit Beginn des Bürgerkriegs nach Deutschland geflohen sind. Vorher sprach sie noch kein Wort Deutsch und unsere Kultur war ihr völlig neu. Ihre Zukunft war ungewiss.
Das hat sich in den letzten drei Jahren grundlegend geändert. Raghad hat ihren Integrationskurs schnell erfolgreich abgeschlossen und das hohe Sprachniveau C1 erreicht. Ihre Sprachbegabung kommt nicht von ungefähr. In ihrem Heimatland hat sie ein Studium als Englisch-Übersetzerin abgeschlossen. Insgesamt spricht sie vier Sprachen.
Aufgrund ihrer mehrjährigen kaufmännisch-organisatorischen Berufserfahrung war es ihr Ziel, auch einen deutschen Abschluss zu haben und hat deshalb eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement begonnen.
Bei der Ausbildungssuche hatte Sie allerdings einige Hürden zu überwinden. Als Mutter, die erst vor wenigen Jahren nach Deutschland gekommen ist, war die Suche durchaus nicht leicht. Denn viele Ausbildungsbetriebe sind nicht auf junge Eltern vorbereitet.
Die Stellenanzeige der WESt, sowie deren flexibles Angebot, hat bei ihr schnell Interesse geweckt. Auch die WESt hat sofort das Potenzial erkannt, dass eine so erfahrene und wissbegierige Person mit sich bringt. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit Raghad, die sich schon nach kurzer Zeit einbringen konnte. Wir sind uns sicher, dass wir auch von ihr einiges lernen werden.“, sagt Birgit Neyer, Geschäftsführerin der WESt.
Ihre Heimatstadt, die syrische Industriemetropole Aleppo, war bekannt für die starke Wirtschaftskraft. Wirtschaftsförderung durch staatliche Institute ist in Syrien nicht üblich. Dort sind die Unternehmer liberaler aufgestellt mit allen Vor- und Nachteilen eines solchen Systems. Die begleitende und unterstützende Zusammenarbeit mit Unternehmen ist für Raghad deshalb sehr spannend, wie sie sagt. Die ca. 17.000 Betriebe im Kreis Steinfurt garantieren eine höchst abwechslungsreiche Ausbildungszeit.
Teilen Sie den Artikel und empfehlen Sie diesen weiter!
Weitere Archivinhalte
Neue Richtlinien für das Landesprogramm „Mittelstand Innovativ & Digital“ (MID)
Mit dem Programm „Mittelstand Innovativ & Digital“ stärkt das Wirtschaftsministerium des Landes NRW Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen darin, die Abläufe ihrer Betriebe zu digitalisieren und ihre Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren digital weiterzuentwickeln. Seit dem 1. März 2024 gelten neue Förderbedingungen und das Antragsverfahren wurde angepasst. Die wichtigsten Neuerungen: Neue Förderkonditionen: Kleinst- und kleine…
Online-Sprechstunde für Unternehmen: Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung
Investitionen in effizientere Abläufe, sichere IT-Infrastrukturen oder digitale Produkte und Services sind für Unternehmen ein zentrales Thema. Quer durch alle Branchen werden laufend zahlreiche Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Dabei müssen oft erhebliche Investitionen gestemmt werden. Mehrere öffentliche Förderprogramme bezuschussen Investitionen mittelständischer Unternehmen in ausgewählte Hard- und Software, die Beratung bzw. Dienstleistung durch externe IT-Unternehmen oder die Weiterbildung…
Förderprogramme des Bundesbauministeriums sind wieder gestartet
Die BMWSB-Förderprogramme Klimafreundlicher Neubau (KFN), Altersgerecht Umbauen sowie Genossenschaftliches Wohnen sind wieder gestartet. Anträge können über die Website der KfW gestellt werden. Dazu Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: Vom neuen Stadtquartier bis zur Türschwelle: Die Förderprogramme des Bundesbauministeriums sind wichtig für die Konjunkturentwicklung in unserem Land. Jeder Förder-Euro löst Aufträge in den Büchern der Handwerker aus…