90 Millionen Euro Fördermittel: Wettbewerb 5G.NRW gestartet

veröffentlicht am 13. Mai, 2020
PtJ-Leiterin Dr. Stephanie Bauer und ihr ständiger Vertreter Stefan Demuth (Bild: Manuel Thomé)
PtJ-Leiterin Dr. Stephanie Bauer und ihr ständiger Vertreter Stefan Demuth (Bild: Manuel Thomé)

Das Digital- und Wirtschaftsministerium NRW führt derzeit den Förderwettbewerb 5G.NRW durch. In zwei Runden werden insgesamt bis zu 90 Mio. Euro an Fördermitteln vergeben. Sollten Sie sich für den derzeit laufenden Wettbewerb interessieren, können Sie sich wie folgt informieren.

Eine Anmeldung zum Fördernewsletter empfiehlt sich für zeitnahe, allgemeine Informationen. Die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen bzw. dem virtuellen Partnering, falls Sie konkrete Umsetzungsideen haben und sich voraussichtlich bewerben wollen.

Es handelt sich um eine Landesförderung. Es ist daher mindestens ein Sitz oder eine Betriebsstätte in Nordrhein-Westfalen notwendig.

5G wird als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation die Basis für die zunehmende industrielle Digitalisierung legen und die hierfür erforderliche Qualität, Geschwindigkeit sowie Kapazität der Vernetzung und Datenübertragung bereitstellen. 5G hat eine bis zu 100 Mal höhere Datenübertragungsrate als heutige LTE-Netze (4G) und kann mehr Nutzer in einer Mobilfunkzelle versorgen. Dies ist insbesondere im industriellen Umfeld wichtig, wo eine Vielzahl von Sendern auf kleinem Raum konzentriert wird. Durch die extrem niedrigen Latenzzeiten eignet sich 5G für Anwendungen und kritische Infrastrukturen, die in Echtzeit überwacht und gesteuert werden.

Die 5G-Netze ermöglichen eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle. Dazu gehören zum Beispiel das vernetzte Fahren, Industrie 4.0 sowie die Telemedizin. 5G ermöglicht somit ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungssprünge in allen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens. Der Förderwettbewerb ist anwendungsoffen angelegt, es gibt keinen spezifischen Fokus auf einzelne Anwendungsfelder oder Fördergegenstände.

Um Nordrhein-Westfalen zum Leitmarkt für diese wichtige Technologie zu entwickeln, veranstaltet die nordrhein-westfälische Landesregierung den Förderwettbewerb 5G.NRW. Es sind bis zu 90 Mio. Euro an Fördermitteln vorgesehen, die in zwei Runden vergeben werden. Bewerbungen für Projektförderungen können in den folgenden Förderschwerpunkten eingereicht werden:

  1. 5G-Forschung und Entwicklung
  2. 5G-Testzentren für Forschung und Entwicklung
  3. 5G-Campusnetze für Prozess- und Organisationsinnovationen
  4. Lokale und regionale 5G-Reallabore
  5. Entwicklung von 5G-Anwendungen und -Geschäftsmodellen, inkl. Gründungen

Nähere Informationen entnehmen Sie u.a. der Ausfüllhilfe der ersten Runde oder der Internetseite des Förderwettbewerbs. Bitte beachten Sie, dass die Ausfüllhilfe aufgrund der Erfahrungen der ersten Runde noch angepasst werden kann. Die finale Version wird voraussichtlich im September auf der Internetseite des Förderwettbewerbs 5G.NRW zur Verfügung stehen.

Gastgeber der Informationsveranstaltungen sind dankenswerter Weise jeweils die regionalen Industrie- und Handelskammern. Sie können sich dort aus erster Hand über die Modalitäten der zweiten Förderrunde informieren. Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, findet statt dessen zur gleichen Zeit ein Online-Event statt. Sie werden spätestens zwei Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung über die konkreten Modalitäten informiert. Die Präsenzveranstaltungen sind wie folgt geplant:

  • Dienstag, 29.09.2020, 13-16 Uhr: IHK zu Dortmund
  • Mittwoch, 30.09.2020, 14-17 Uhr: IHK Aachen
  • Mittwoch, 07.10.2020, 14-17 Uhr: IHK Lippe zu Detmold
  • Donnerstag, 08.10.2020, 10-13 Uhr: IHK Siegen

Sie können sich zu den Informationsveranstaltungen hier anmelden.

Sollten Sie bereits eine konkrete Umsetzungsidee haben – aber noch an der einen oder anderen Stelle einen geeigneten Partner suchen – dann könnte Ihnen das virtuelle Partnering zur Suche von Projektpartnern weiterhelfen. Die Veranstaltung findet voraussichtlich im September 2020 statt. Sie können sich bereits jetzt vorregistrieren.

In der ersten Runde kamen insbesondere Rückfragen aus folgenden Bereichen – Sie sind jedoch in Ihrer Anwendungsidee völlig frei, so lange Sie zu Ihrer Umsetzung 5G-Technologie benötigen:

  • Produktion / Anlagenbau
  • Chemische Industrie
  • Landwirtschaft, Nutzpflanzen
  • Forschungsinstitutionen
  • Edge Computing
  • Augmented / Virtual Reality
  • IT-Sicherheit
  • Gewerbe- und Industriegebiete
  • Regionale Telekommunikationsnetzbetreiber
  • Kommunen, Daseinsvorsorge, kommunale Infrastruktur (z.B. Strom, Wasser, Gas)
  • Medizin / Rettungswesen

Die Förderempfehlungen der ersten Runde werden voraussichtlich Mitte Juni bekannt gegeben.

Für evtl. Rückfragen in der Zwischenzeit steht Ihnen der Projektträger Jülich gerne zur Verfügung, siehe https://www.5G-Wettbewerb.nrw/ für Kontaktdetails.

 

 

PtJ-Leiterin Dr. Stephanie Bauer und ihr ständiger Vertreter Stefan Demuth (Bild: Manuel Thomé)

Teilen Sie den Artikel und empfehlen Sie diesen weiter!

Weitere Archivinhalte